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Einfach traumhaft schön - EBS Universität für Wirtschaft und Recht

10.07.14

„Und, was hast Du heute schönes geträumt?“ – „Oh, dass war echt toll – ich hab von einer Wiese geträumt und da lag ich so und dann, dann kam aber plötzlich ein Gewitter.“ – Solche oder ähnliche Gespräche gibt es viele – jeden Tag, auf der ganzen Welt. Denn Träume gehören zu Menschen wie Essen und Trinken, wie Aus- und Einatmen, Träume sind Teil unserer Existenz.

Und, über Träume wurde schon immer gesprochen – das belegen Aufzeichnungen aus der Zeit vor Christi Geburt. Daher ist es nicht verwunderlich, dass nicht nur „Otto-Normal-Träumer“ über seine Erlebnisse im Schlaf spricht, sondern sich auch Wissenschaftler und Forscher rund um den Globus mit Träumen ganz professionell beschäftigen. So ist mittlerweile beispielweise bewiesen, dass sich 80 Prozent aller Menschen an ihre Träume erinnern.

Da glaub ich im Traum dran

Früher glaubten viele, Träume seien indirekte oder verschlüsselte Botschaften von Göttern und Dämonen. Und so wurde oft eine voraussagende Eigenschaft zugesprochen. So träumte zum Beispiel der römische Kaiser Konstantin der Große (273-337) von einem Engel, der ihm das Kreuz als Siegesfahne entgegenhielt und ihm zurief: "In hoc signo vinces" – "Unter diesem Zeichen wirst du siegen". Konstantin ließ das Kreuz auf eine Fahne machen, zog in die Schlacht und gewann. Auch soll Abraham Lincoln, der ehemalige US-Präsident geträumt haben, einem Attentat zum Opfer zu fallen – drei Tage später wurde er ermordet.

Träume sind unlogisch

Der französische Traumforscher und Neurowissenschaftler Michel Jouvet meint, dass Träume unsere Gehirnzellen permanent neu programmieren. Unlogische Zusammenhänge entstünden demnach dadurch, weil bestimmte Neuronen im Gehirn - im Gegensatz zu anderen Nervenzellen - zeitweilig Ruhe brauchten. Im Traum sind diese dann quasi ausgeschaltet und verhindern so das kritische Bewusstsein.

Symbolik im Traum

Wenn man einen Text über Träume schreibt, dann kommt man nicht um ihn herum: Sigmund Freud. Der Psychoanalytiker revolutionierte um 1900 die psychologische Traumforschung. Für ihn ist ein Traum immer ein Ausdruck eines unterbewussten Wunsches der Person.

Freud bezog sich dabei nicht auf die Anatomie des Gehirns, sondern konstruierte einen kompletten bis dahin neuen psychischen Apparat. Nach Freud sind Traumsymbole eindeutig zuzuordnen – dabei wird keine Rücksicht auf die individuellen Erfahrungen der Person genommen: Feuer zum Beispiel steht für starke Gefühle, ein Pferd steht für Leidenschaft und Sinnlichkeit und, wer zum Beispiel von einem Tiger träumt, der könnte sich mal mit seiner Kraft in Sexueller Hinsicht näher beschäftigen.

Traumtagebuch als Selbstversuch

Wer möchte, kann sich auch mal einem Selbstversuch unterziehen, um möglicherweise mehr über das, was er träumt, zu erfahren.

Und so geht’s:

  • Legen Sie sich Schreibzeug neben das Bett, so können sie Dinge, die sie träumen direkt nach dem Aufwachen aufschreiben.
  • Lassen Sie Ihre Augen noch ein bisschen geschlossen: Das Traumerinnerungsvermögen ist dann größer. Versuchen Sie, den Traum nochmals vor ihrem inneren Auge vorbeiziehen zu lassen.
  • Erzählen Sie ihre Träume jemandem, sobald Sie wach sind.
  • Es bringt nichts, sich nachts - wenn sie kurz wach geworden sind – sich vorzunehmen, sich am morgen an den Traum zu erinnern. Aus Erfahrung klappt das nie.

Wer mehr über Träume erfahren möchte, der findet hier eine Infografik wovon die Deutschen träumen. Und wem es gelingt, sich regelmäßig Träume zu merken und aufzuschreiben, der kann anhand des Traumtagebuchs mehr über seine Träume erfahren – durch den Vergleich über einen längeren Zeitraum.

Foto: Susy / Pixelio.de

Authors: EBS Universität für Wirtschaft und Recht gGmbH, Wiesbaden

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