Switch to the CitySwitch to the City

Consumer is Boss: Astrid Teckentrup (EBS Alumna 1991) gibt einen Einblick in die spannende Welt der Konsumgüterindustrie - EBS Universität für Wirtschaft und Recht

05.05.14

„(Nur) Marken schaffen (nachhaltige) Werte“ lautete die zugespitzte Ausgangsthese von Astrid Teckentrup, EBS Alumna des Jahrgangs 1991, mit der sie ihre Zuhörer am 10. April 2014 in die Welt der Konsumgüter mitnahm. An die EBS kam sie im Jahr 1986, die Auslandsaufenthalte führten sie ganz klassisch für jeweils ein halbes Jahr nach Paris und London. Direkt nach dem Abschluss als Diplom-Kauffrau heuerte Astrid Teckentrup beim Konsumgüterhersteller Procter & Gamble in Schwalbach im Vertrieb als Sales Representative an. Heute, 23 Jahre später, ist sie immer noch dort tätig. Und das mit großer Freude und äußerst erfolgreich: Als General Manager Global Key Account Management ist sie u.a. zuständig für das Geschäft mit der Metro-Gruppe in 30 Ländern weltweit.

Astrid Teckentrup ist Markenartikel-Expertin durch und durch. Und ihr Verständnis für das Thema Markenartikel in der Konsumgüterindustrie gab sie auch den Studierenden im Rahmen dieses Alumni Dialogue mit. Anhand verschiedener Beispiele erläuterte sie, wie wichtig Innovationen im Konsumgüter-Bereich sind. Dies könne in Form von Produkt-Verbesserungen oder neuen Serviceleistungen geschehen. Hier führte sie die Idee des portionierten Kaffees an, der es dem Hersteller Nespresso erlaubt, mit seinen Kapseln einen deutlich höheren Kaffeepreis beim Konsumenten durchzusetzen und der trotzdem dem traditionellen Filterkaffee den Rang abläuft. Als weiteres Beispiel nannte sie den Joghurt-Drink Actimel. Hier sei es jeweils der Zusatznutzen, für den der Konsument bereit ist, einen höheren Preis zu bezahlen. Das sei auch interessant für die Preisgestaltung: Der Wert, den der Konsument empfindet, bestimme den Preis des Produkts. Damit seien bei innovativen Produkten deutlich höhere Margen möglich.

Das gelte auch für Produkte, die ganz neue Verbrauchergewohnheiten schaffen, wie das Beispiel von Red Bull deutlich zeige. Wichtig sei dabei vor allem, den Konsumenten zu verstehen: Was stiftet beim Konsumenten einen Nutzen? Was macht den Verbraucher zufriedener? Kurz: Consumer is Boss! Und dieser erwarte auch Innovationen: „Marke hat nur dann einen Wert, wenn es ihr gelingt, den Nutzen, den sie stiftet, up-to-date zu halten", sagt Teckentrup. Das erläuterte sie am Beispiel der Evolution der elektrischen Zahnbürste von 1978 bis zur heutigen neuesten Generation, die mit einer App ausgestattet dem Nutzer Zusatzinformationen zum Beispiel über sein Putzverhalten geben kann. Derartige Neu- und Weiter-Entwicklungen stellen in ihren Augen das (eine) Mittel gegen Preisverfall dar. Das unterscheide auch den Markenartikel gegenüber den Eigenmarken des Handels. Denn nur Markenartikel besitzen die Kraft, neue Märkte zu erschaffen, wie Teckentrup sagt. Und davon profitierten alle Seiten - die Konsumenten, die Markenartikel-Hersteller und der Handel. Und von ihrem Wissen und ihrer Erfahrung nun auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Alumni Dialogue.

Authors: EBS Universität für Wirtschaft und Recht gGmbH, Wiesbaden

Lesen Sie mehr http://www.ebs.edu/cms/artikel.html?&L=0&cHash=6b3e5f78500d4e050b706d34eb1f7641&tx_ttnews%5BbackPid%5D=130&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2138

  • Autor
  • Das neuste vom Autor
  • Video
  • Galerie
Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com