Switch to the CitySwitch to the City

Sprache in der Wissenschaft - EBS Universität für Wirtschaft und Recht

27.03.14

Die englische Sprache dominiert heute das internationale Geschehen in den Wissenschaften, sie ist Grundlage für globalen Austausch und Zusammenarbeit. Dies schafft internationale Transparenz, stellt jedoch den Forscher bei bestimmten Projekten vor große Herausforderungen, da nicht jedes Konzept außerhalb der Muttersprache auf gleichem Niveau gedacht und entwickelt werden kann.

Wissenschaftssprachen – damals und heute

Nicht erst im Zuge heutiger Globalisierungstendenzen haben Wissenschaftler das Bedürfnis entwickelt, sich über Sprachgrenzen hinweg effizient auszutauschen. Bereits in der Antike gab es etablierte Austauschsprachen, die Fortschritte in Handel, Politik und Wissenschaft oft erst ermöglichten. War zunächst Griechisch die Sprache der Denker, ging diese Rolle mit dem Aufstieg des Römischen Reiches auf das Lateinische über. In vielen Berufsgruppen sind Lateinkenntnisse auch heute noch unabdingbar und stellen somit einen elementaren Baustein in der Wissenschaft dar. Mit dem Humanismus im 16. Jahrhundert kamen erstmals wieder Nationalsprachen ins Spiel. Im Zuge des Kolonialismus nahm Englisch eine führende Rolle ein, aber auch Deutsch gewann neben Französisch mit der Industrialisierung enorme Bedeutung im wissenschaftlichen Bereich. Bis ins frühe 20. Jahrhundert hinein gehörte der Erwerb von Lesefähigkeiten in der deutschen Sprache zum wissenschaftlichen Curriculum in vielen anderen Ländern. Die Weltkriege und der endgültige Aufstieg der USA zur Supermacht besiegelten die Vormachtstellung des Englischen. Dazu trug auch bei, dass sehr viele jüdische Wissenschaftler auf der Flucht vor den Nazis in die USA emigriert waren.

Deutsch als Wissenschaftssprache nicht etabliert

Schätzungen zufolge werden heute weltweit nur noch ein Prozent der wissenschaftlichen Ergebnisse auf Deutsch veröffentlicht. Selbst bei Veranstaltungen, die den deutschen Sprachraum zur Zielgruppe haben, wird heute zuweilen Englisch gesprochen. Eine einheitliche Wissenschaftssprache bringt große Vorteile mit sich, da sie den weltweiten Austausch erleichtert und in Echtzeit über gemeinsame Begrifflichkeiten kommuniziert werden kann. Andererseits können bestimmte komplexe Gedankengänge in einer Fremdsprache nicht so präzise in Bilder und Worte gefasst werden wie in der Muttersprache. Für deutsche Wissenschaftler bedeutet das, dass sie sich sehr gute Englischkenntnisse aneignen müssen oder gegebenenfalls ein Übersetzungsbüro beauftragen sollten.

Übersetzung statt Einheits-Kauderwelsch

Zudem besteht in der Kommunikation auf Grundlage eines vereinfachten globalen Einheits-Englisch die Gefahr von Verwaschungen und Missverständnissen, da vor dem Hintergrund der jeweiligen Muttersprache englische Wörter mit zum Teil minimalen, aber entscheidend unterschiedlichen Bedeutungen assoziiert werden. Es kann sich also lohnen, bestimmte Arbeiten auch weiterhin auf Deutsch zu entwerfen und zu verfassen, um diese dann lieber von Profis in die gewünschte Sprache übertragen zu lassen. Professionelle Anbieter wie das FÜD Übersetzungsbüro übertragen wissenschaftliche Arbeiten korrekt ins Englische und überbrücken so die verbliebene Sprachbarriere.

Authors: EBS Universität für Wirtschaft und Recht gGmbH, Wiesbaden

Lesen Sie mehr http://www.ebs.edu/cms/artikel.html?&L=0&cHash=a8d2a55538feff2beb9e4aeeb5ea1fcb&tx_ttnews%5BbackPid%5D=130&tx_ttnews%5Btt_news%5D=2112

  • Autor
  • Das neuste vom Autor
  • Video
  • Galerie
Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com