Immobilienmanagement heißt einer der fünf neuen Bachelorstudiengänge, die an der Hochschule RheinMain im Oktober starten. Ein Angebot, mit dem die Hochschule augenscheinlich genau die Nische gefunden hat, in der zahlreiche Studieninteressierte ihre persönliche Zukunft sehen: das Interesse an dem Studiengang ist enorm, die Zahl der Einschreibungen stellt die Hochschule RheinMain vor eine große Herausforderung.

Gut 800 Studierende haben sich für den neuen Studiengang eingeschrieben – eine Zahl, mit der so niemand gerechnet hätte. „Natürlich gingen wir davon aus, unserem Portfolio mit dem Studiengang Immobilienmanagement ein attraktives neues Angebot hinzuzufügen“, sagt Hochschulpräsident Prof. Dr. Detlev Reymann. „Mit einer so hohen Zahl an Einschreibungen hätten aber nicht nur wir nicht gerechnet. Auch die Fachleute von der Akkreditierungsagentur prognostizierten etwa 70 Studierende.“ Auf Basis dieser Einschätzung und eigener Erfahrungen entschied die Hochschule sich gegen die Einführung eines Numerus Clausus.

Eine Entscheidung, die nun einen wahren Kraftakt nach sich zieht, so Kanzler Wilfried Friedl: „Die ohnehin schon angespannte Raumsituation an der Hochschule wird jetzt auf die Spitze getrieben – wir haben keine Vorlesungsräume, die so viele Personen fassen können. In unserem größten Hörsaal, dem Audimax, können wir 250 Studierende unterbringen. Trotzdem versuchen wir natürlich alles, diese Herausforderung zu meistern.“ Um die gewohnte Qualität des Studiums an der Hochschule RheinMain sicherstellen zu können, wird der Studiengang Immobilienmanagement nun mehrzügig laufen. Die Studierenden werden zu Beginn des Semesters in Gruppen eingeteilt. „Auch das ist eine Entscheidung, die wir vor dem Hintergrund personeller Kapazitäten nicht eben mal so treffen konnten“, gibt Präsident Reymann zu bedenken.

Trotz aller Anstrengungen, den zukünftigen Immobilienmanagern ein qualitativ hochwertiges Studium anbieten zu können, sah die Hochschulleitung sich vergangene Woche gezwungen, die online-Einschreibung für den Studiengang zu schließen. „Wir haben das Ende unserer Möglichkeiten erreicht“, entschuldigt sich Reymann. „Nun konzentrieren wir uns voll und ganz darauf, das Studium für die angehenden Immobilienmanager so gut zu organisieren, dass es im Oktober möglichst reibungslos anlaufen kann. Wir bitten aber alle zukünftigen Studierenden um Toleranz, was die zu erwartenden Anlaufschwierigkeiten angeht.“

Quelle: Hochschule RheinMain